Fünf Freunde - Viele Geheimnisse

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Als die fünf Freunde Topaz, Connor, Jojo, Brett, Daniel und Coralie mit Topaz' Schwester Aurora in einem abgelegenen Waldstück zelten gehen, denken sie sich nichts dabei und wollen einfach nur die Zeit genießen. Doch nach schon bald entstehen die ersten Konflikte zwischen den Freunden und nach einer durchzechten und drogenreichen Nacht ist Aurora plötzlich verschwunden. Und das bleibt sie auch, bis 30 Jahre später Knochenstücke gefunden werden, die auf Aurora hinweisen. DCI Jonah Sheens ist fest entschlossen den Fall aufzuklären, denn es scheint Mord gewesen zu sein und jeder der fünf hat Geheimnisse zu verbergen - vielleicht auch einen Mord?

Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von Aurora und später einigen anderen Jugendlichen geschildert und bezieht sich auf die Geschehnisse im Jahre 1983. Dann werden noch die gegenwärtigen Ermittlungen von Jonah und seinen Mitarbeitern dargestellt. Durch die Wechsel bekam ich einen umfassenden und prägnanten Eindruck von den Geschehnissen, rätselte bezüglich der tatsächlichen Handlungen mit, stellte Vermutungen an und tauchte tief in undurchdringliche Atmosphäre ein. Lange Zeit während des Lesens war es ungewiss wer wie an den damaligen Geschehnissen beteiligt war und welche Geheimnisse jeder von den Betroffenen hütet. Ob sich tatsächlich der Mörder unter ihnen verbirgt ist die meiste Zeit über unklar gewesen und die Polizei ermittelte auch in andere Richtungen. Äußerst spannend fand ich die Verhöre jedes Einzelnen, die detailliert und präzise dargestellt wurden. Die Spannungen zwischen allen fünf waren auch sehr aufschlussreich und haben das Buch interessant gemacht. Zwar habe ich keine Gänsehaut gehabt oder mitgezittert vor Spannung, da diese doch ziemlich subtil eingesetzt wird. Nichtsdestotrotz wurde meine Interesse geweckt und mit großer Neugier habe ich weitergelesen und mich von der Geschichte fesseln lassen. Das Ende konnte mich noch ziemlich überraschen und mit der Auflösung hatte ich nicht gerechnet. Zwischendurch fand ich einige Schlussfolgerungen nicht ganz nachvollziehbar oder überhastet, sodass sie mir nicht logisch erschienen. Insgesamt ein solider Thriller, den man gut zwischendurch lesen kann.