Sehr spannend

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tardy Avatar

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1983. Sechs Jugendliche zelten im Wald. Die vierzehnjährige Aurora ist das erste Mal dabei und überglücklich. Doch am nächsten Morgen ist sie spurlos verschwunden. 30 Jahre später werden ihre Überreste gefunden und die Suche nach der Todesursache beginnt.

Gytha Lodge ist ein eindrucksvolles Debüt gelungen. Ich konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen, so sehr hat es mich fasziniert. Die Autorin schreibt sehr packend und führt den Leser mitten ins Geschehen. Die beiden Kommissare Jonah Sheens und Juliette Hanson sind ein sehr sympathisches Team. Sie wirken authentisch und lebensnah, vor allem da Sheen die Jugendlichen damals auch kannte. In Rückblenden wird Schritt für Schritt Licht ins Dunkel gebracht. Sehr interessant waren vor allem die aus der Sicht des Opfers, aber auch die anderen fünf Jugendlichen kommen zu Wort und bringen jeweils neue Erkenntnisse im Fall. Die eigenwillige Dynamik die hier entsteht und natürlich auch die vielen falschen Fährten bringen unheimlich viel Spannung. Die, für mich unerwartete, Auflösung war überraschend, aber plausibel und hat den Thriller zu einem befriedigenden Ende gebracht.