Toller Erzählstil, guter Thriller

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Eine Gruppe Jugendlicher verbringt eine Nacht im Wald. Am nächsten Morgen ist eine von ihnen spurlos verschwunden. Auch die polizeilichen Ermittlungen bleiben erfolglos, so dass nur vom Schlimmsten, dem Tod des jungen Mädchens, ausgegangen werden kann.
30 Jahr später wird zufällig eine Frauenleiche im Wald entdeckt. Schnell wird klar, dass es sich hierbei um Auroras Leiche handelt - das Mädchen, das vor so vielen Jahren spurlos verschwunden ist.
Nun stellt sich die Frage: Lässt sich der Mord nach so vielen Jahren endlich aufklären? Und hat vielleicht doch sogar einer der Freunde Auroras etwas mit ihrem Tod zutun?

Aurora war für mich in der Geschichte der stärkste Charakter: Man entwickelt im Laufe der Handlung Sympathie für sie, wie für keinen anderen Protagonisten im Buch, so dass man immer trauriger darüber wird, dass sie sterben musste.
Der Erzählstil, den Gytha Lodge gewählt hat, baut durch Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit gekonnt die Spannung auf. Außerdem bringt die Autorin mehrere mögliche Tatverdächtige, sowohl innerhalb der Clique als auch außerhalb, schlüssig in die Handlung ein.
Zwar ist die Spannung in der Geschichte stets vorhanden und ansteigend, allerdings für mich insgesamt ein wenig zu flach. Außerdem war die Auflösung am Ende dann leider nicht überraschend genug.
Alles in allem ein für mich jedoch ein toller Thriller.