Ein Stück Geschichte

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iloveny Avatar

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In „Bis wir uns wiedersehen“ zeichnet die Autorin das Leben von Fey von Hassell und ihrer Familie während des zweiten Weltkriegs nach.

Fey ist mit einem italienischen Widerstandskämpfer verheiratet und hat zwei kleine Kinder. Ihr Vater, ein deutscher Botschafter in Italien, und ebenfalls Widerstandskämpfer.

Sie alle werden in Sippenhaft genommen, weil sie in die Vorbereitungen zum Stauffenberg Attentat beteiligt waren.

Ihre Kinder werden von den Nazis geraubt und an einen geheimen Ort verschleppt.

Für Fey beginnt eine ungewisse Reise quer durch Europa mit ungewissem Ausgang. Wird sie ihre Kinder je wiedersehen? Lebt ihr Mann noch? Wird sie überleben?

Die Autorin hat historischen Hintergründe detailliert recherchiert und dies bildhaft wiedergegeben. Dafür ziehe ich den Hut vor ihr. Der Schreibstil ist anders als ich es bisher gewohnt bin, aber dennoch gut zu lesen. Zunächst eher sachlich und informativ, wird das Buch im Laufe der Zeit emotionaler.Es handelt sich um die wahre Geschichte einer besonderen Familie, die ich trotzallem jedoch eher als Sachbuch denn als Roman sehe. Fotos der Familie sowie Landkarten am Ende des Buches bieten zusätzliches Informationsmaterial. Einige Ereignisse waren mir bis dato unbekannt, haben aber dazu beigetragen, manches besser einordnen zu können. Eine gefühlvolle und bewegende Geschichte über Zivilcourage, Widerstand, Mut und Menschlichkeit - von mir eine Leseempfehlung.