Sehr bewegend

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lymon Avatar

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„Bis wir uns wiedersehen“ heißt der deutsche Titel dieser bewegenden Biographie Catherine Baileys über die junge Mutter Vey von Hassell, der im Zweiten Weltkrieg die zwei und drei Jahre alten Kinder geraubt werden, als Vergeltung für die gegen das Naziregime handelnden Angehörigen Feys, ihren Vater und ihren Ehemann.
Im Roman werden zum einen die lebensgeschichtlichen Hintergründe beleuchtet, das trotz mehrerer Kriegsjahre noch sehr beschauliche Leben der Familie in einem idyllischen Dorf nicht weit von Venedig. Um so dramatischer liest sich dann die Odyssee dieser starken Frau, der dann erst die beiden kleinen Kinder genommen werden, und die daraufhin eine ungewisse monatelange Reise in Gefangenschaft durch Ostpreußen, über Königsberg, das KZ Sutthoff, über Berlin, die KZs Buchenwald und Dachau unternehmen muss, immer mit der Ungewissheit, was der Plan hinter dem Ganzen sei und ohne zu wissen, ob ihr Mann noch lebt und wie es ihren Kindern gehen mag. Feys Odyssee ist verwoben mit dem Schicksal vieler weiterer Angehöriger prominenter Widerstandskämpfer gegen Hitler, die in diesem packenden Werk ebenso zu Wort kommen. Die Lektüre dieses Buches wird noch lange nachwirken.