Liebevoll gereimt, klar in der Aussage und greifbar fürs Kleinsein

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wortteufel Avatar

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Schon auf den wenigen Seiten wird deutlich, was das Buch will – und das macht es erstaunlich gut: Es nimmt ein sehr kleines Kind an die Hand und erkundet die Welt durch Vergleiche, Tierbegegnungen und einfache Reime. Die Struktur ist klar: Die kleine Katze trifft andere Tiere und lernt im Kontrast, wer sie selbst ist. Das funktioniert, weil es in Sprache, Rhythmus und Inhalt genau auf die Bedürfnisse der Zielgruppe abgestimmt ist.

Die Reime sind eingängig, die Sprache ist kindgerecht ohne übertriebenes Verniedlichen, und das Wiedererkennen eigener Merkmale („Fell ist seidig weich“) stärkt das Ich-Gefühl – etwas, das mir in dieser Altersgruppe wichtig ist. Wenn die Fühlelemente (die ich hier natürlich nicht testen kann) hochwertig umgesetzt sind, dann ergibt das ein rundes, sinnvolles Gesamtpaket.

Fazit: Ja, das überzeugt mich. Kein überladenes Konzept, sondern ein schlichtes, sehr durchdachtes Buch, das kleinen Kindern erste Kategorien von „gleich und anders“ näherbringt – über Sprache, Berührung und Wiederholung. Wenn die Verarbeitung stimmt, wäre das definitiv etwas, das ich gern weiterempfehlen oder selbst nutzen würde.