Düstere Idee, mäßige Umsetzung
„Bite Risk“ bringt ein spannendes Grundszenario mit: Ein kleines Städtchen, ein Virus, das Erwachsene in Bestien verwandelt, Kinder und Jugendliche, die ums Überleben kämpfen – das klingt nach Nervenkitzel pur. Auch die Atmosphäre, dieses Bedrohliche im Alltag und die Mischung aus Werwölfen, Drohnen und mysteriösen Vorgängen, ist originell.
Trotzdem konnte mich das Buch nur bedingt fesseln. Der Schreibstil ist flott, aber für meinen Geschmack fehlte es an Tiefe – die Figuren bleiben blass, ihre Entwicklungen wirken eher an der Oberfläche. Auch die Spannungskurve hat mich nicht durchgehend gepackt, manchmal wirkte die Handlung vorhersehbar oder ein wenig konstruiert.
Insgesamt also eine Idee mit Potenzial, die jedoch nicht ganz ausgeschöpft wurde. Für zwischendurch ok, aber kein Highlight. Ich würde es eher nicht weiterempfehlen.