Bittere Sünde - Schweden-Thriller, der die Vergangenheit hochholt

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Im Prolog wird der Alkoholiker Erik, der in der Gartenlaube wohnt, grausam ermordet - und eine kleine Andeutung lässt ahnen, dass das Opfer mit einem solchen Ende gerechnet hat. Das allein schon ist gruselig. Man muss befürchten, dass da noch mehr kommt.

Dann wird Magnus vorgestellt, der offenbar einen dunklen Schatten auf der Seele hat und Polizist ist. Sein Kollege Roger hat ein Problem damit, dass Erik nicht (mehr) absolut zuverlässig ist. Eva Zimmer, die Pathologin, scheint ein sonniges Wesen zu sein. Das hat die Leseprobe auch deutlich nötig, denn insgesamt ist die Stimmung extrem düster. Liegt das an den langen, dunklen Wintern in Skandinavien?

Unterteilt wird das Buch offenbar in Teile und  Tage (Datumsangabe "Donnerstag, 16. Oktober"), die wiederum in einzelne Abschnitte gegliedert sind. Es gibt zumindest in der LP keine Häufung von Erzählsträngen - das tut zur Abwechslung echt mal gut.

Insgesamt lässt mich die LP gespalten zurück: düstere Stimmung, aber eingängiger Stil. Daher von mir drei Sterne!