Bittersüße Abhängigkeit
Charlie, 24 Jahre alt und noch immer vom frühen Verlust ihrer Mutter geprägt, arbeitet als Assistentin in einem Londoner Verlag. Dort begegnet sie dem über 30 Jahre älteren, preisgekrönten Schriftsteller Richard Aveling, den sie seit Langem bewundert. Aus der ersten Begegnung entwickelt sich eine Affäre, in der Charlie zunehmend ihr eigenes Leben, ihre Karriere und ihre Freundschaften der Beziehung unterordnet. Mit der Zeit verstrickt sie sich immer tiefer in ein Netz aus Manipulation, emotionaler Abhängigkeit und Machtmissbrauch.
Der Roman wird konsequent aus Charlies Perspektive erzählt und gibt einen intensiven Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt. Dies ermöglicht einerseits ein hohes Maß an Authentizität und Nachvollziehbarkeit, kann jedoch auch zu Frustration führen, da Charlie trotz ihrer Erkenntnisse nicht den Absprung schafft. Die detaillierten Beschreibungen von Situationen und Umgebung erzeugen eine dichte Atmosphäre, wirken für manche Leser jedoch stellenweise ausschweifend. Richard ist als charismatische, aber skrupellose Figur angelegt, deren Verhalten – von subtiler Kontrolle bis zu übergriffigem Handeln – emotional schwer zu ertragen sein kann. Die thematische Bandbreite reicht von toxischen Beziehungen und psychischen Erkrankungen über sexuellen Missbrauch bis hin zu Verlust und Depression. Trotz der Schwere bietet die Geschichte auch Momente von Unterstützung und Loyalität, etwa in der Freundschaft der Protagonistin.
Obwohl das Motiv einer ungleichen, zerstörerischen Beziehung nicht neu ist, überzeugt der Roman durch psychologische Tiefe und emotionale Wucht. Er polarisiert, rüttelt auf und lässt niemanden unberührt – sei es aus Empathie, Betroffenheit oder Frustration über die Figuren.
Der Roman wird konsequent aus Charlies Perspektive erzählt und gibt einen intensiven Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt. Dies ermöglicht einerseits ein hohes Maß an Authentizität und Nachvollziehbarkeit, kann jedoch auch zu Frustration führen, da Charlie trotz ihrer Erkenntnisse nicht den Absprung schafft. Die detaillierten Beschreibungen von Situationen und Umgebung erzeugen eine dichte Atmosphäre, wirken für manche Leser jedoch stellenweise ausschweifend. Richard ist als charismatische, aber skrupellose Figur angelegt, deren Verhalten – von subtiler Kontrolle bis zu übergriffigem Handeln – emotional schwer zu ertragen sein kann. Die thematische Bandbreite reicht von toxischen Beziehungen und psychischen Erkrankungen über sexuellen Missbrauch bis hin zu Verlust und Depression. Trotz der Schwere bietet die Geschichte auch Momente von Unterstützung und Loyalität, etwa in der Freundschaft der Protagonistin.
Obwohl das Motiv einer ungleichen, zerstörerischen Beziehung nicht neu ist, überzeugt der Roman durch psychologische Tiefe und emotionale Wucht. Er polarisiert, rüttelt auf und lässt niemanden unberührt – sei es aus Empathie, Betroffenheit oder Frustration über die Figuren.