Ungleiche Beziehungsgeschichte!
Die Ich - erzählende Verlagsassistentin Charly und der wesentlich ältere Autor Richard stürzen sich in eine Affäre, die ungleicher nicht sein kann. Ein toxisches Machtverhältnis, gepaart mit Traumata aus der Kindheit und psychischer Krankheit, aber auch mit Freundschaft und Frauensolidarität.
Sehr schnell wird dem/der Leser/in klar, dass das unmöglich gut gehen kann. Und bereits zu Beginn des Romans erfährt man, dass es auch wirklich so ist. Rückblickend erzählt Charlie, wie sie sich in Richard verliebt hat, wie er sie von ihren Freunden distanziert hat und sie ganz für sich vereinnahmt hat. Alles unter dem Deckmantel, dass sie eine Vaterfigur suchte, die sie nie hatte. Er nutzt das augenscheinlich aus. Im Grunde war die Ausgangssituation der Geschichte durchaus interessant und ich habe mir gedacht, dass daraus eine psychologisch - feinsinnige Geschichte erzählt werden kann. Leider muss ich aber sagen, dass die Handlung wirklich sehr oft in die klassischen Klischees abrutscht. Nicht nur, dass der "große" Autor Richard verheiratet ist und neben Charlie noch andere Frauen hat, kommt es am Schluss wie es kommen muss und leider auch vorhersehbar.
Zwischendurch war es dann einfach auch zu lange. Die Autorin rückt die Depression von Charlie in den Vordergrund, was ich wirklich gut fand, da es ja leider noch immer so ist, dass psychische Krankeheiten sehr stark tabuisiert werden. Aber es war mir manchesmal wirklich zu ausufernd und ich war dann am Ende schon sehr froh, dass Charlie die Kurve gekratzt hat, sonst hätte ich noch schlechter mit dem Roman abschließen können.
Die Figur die mir am besten gefiel war Ophelia, Charlies beste Freudin, die dieses Wort wirklich verdient hat. Sie kümmert sich in den Phasen, in denen es Charlie schlecht geht, wirklich unermüdlich um sie und schreckt auch nicht davor zurück ihr immer wieder zu sagen, was sie davon hält, dass ihre Freundin mit einem Mann, der sie so offensichtlich ausnützt, eine Affäre begonnen hat.
Zum Schreibstil - er liest sich gut und leicht. Ich lese sehr gerne innere Monolge und ich finde, dass die Autorin das wirklich sehr gut umgesetzt hat. Man kann mt Charlie ziemlich mitleiden, aber auch am Schluss mit ihr erleichtert sein.
Alles in Allem vergebe ich 3 Sterne. Die Handlung war vorhersehbar, ist allerdings gut lesbar. Ich denke auch, dass es dem Roman gut getan hätte einige Seiten weniger zu haben und manche Nebenhandlungen einfach kürzer zu fassen bzw. sich die Schwerpunkte in den Hauptthemen mehr vertiefen hätten können.
Sehr schnell wird dem/der Leser/in klar, dass das unmöglich gut gehen kann. Und bereits zu Beginn des Romans erfährt man, dass es auch wirklich so ist. Rückblickend erzählt Charlie, wie sie sich in Richard verliebt hat, wie er sie von ihren Freunden distanziert hat und sie ganz für sich vereinnahmt hat. Alles unter dem Deckmantel, dass sie eine Vaterfigur suchte, die sie nie hatte. Er nutzt das augenscheinlich aus. Im Grunde war die Ausgangssituation der Geschichte durchaus interessant und ich habe mir gedacht, dass daraus eine psychologisch - feinsinnige Geschichte erzählt werden kann. Leider muss ich aber sagen, dass die Handlung wirklich sehr oft in die klassischen Klischees abrutscht. Nicht nur, dass der "große" Autor Richard verheiratet ist und neben Charlie noch andere Frauen hat, kommt es am Schluss wie es kommen muss und leider auch vorhersehbar.
Zwischendurch war es dann einfach auch zu lange. Die Autorin rückt die Depression von Charlie in den Vordergrund, was ich wirklich gut fand, da es ja leider noch immer so ist, dass psychische Krankeheiten sehr stark tabuisiert werden. Aber es war mir manchesmal wirklich zu ausufernd und ich war dann am Ende schon sehr froh, dass Charlie die Kurve gekratzt hat, sonst hätte ich noch schlechter mit dem Roman abschließen können.
Die Figur die mir am besten gefiel war Ophelia, Charlies beste Freudin, die dieses Wort wirklich verdient hat. Sie kümmert sich in den Phasen, in denen es Charlie schlecht geht, wirklich unermüdlich um sie und schreckt auch nicht davor zurück ihr immer wieder zu sagen, was sie davon hält, dass ihre Freundin mit einem Mann, der sie so offensichtlich ausnützt, eine Affäre begonnen hat.
Zum Schreibstil - er liest sich gut und leicht. Ich lese sehr gerne innere Monolge und ich finde, dass die Autorin das wirklich sehr gut umgesetzt hat. Man kann mt Charlie ziemlich mitleiden, aber auch am Schluss mit ihr erleichtert sein.
Alles in Allem vergebe ich 3 Sterne. Die Handlung war vorhersehbar, ist allerdings gut lesbar. Ich denke auch, dass es dem Roman gut getan hätte einige Seiten weniger zu haben und manche Nebenhandlungen einfach kürzer zu fassen bzw. sich die Schwerpunkte in den Hauptthemen mehr vertiefen hätten können.