Magie, Mord und düstere Stimmung

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miamina Avatar

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Als Edens Vater stirbt, kommt sie widerwillig zurück in ihr Elternhaus. Dort quälen sie wirre Träume von einem toten Mädchen und seltsamen Motten, in denen auch die beiden Söhne und die Tochter der reichen Nachbarn auftauchen. Nur zu gern würde Eden dem Anwesen den Rücken kehren, doch das Testament ihres Vaters ist an Bedingungen geknüpft. Sie muss fortan die Wyndhouse Academy besuchen und dort ihren Abschluss machen, um das Millionenerbe zu erhalten. Doch nicht nur die drei Sprösslinge aus reichen Haus sind dort Schüler. Als Eden mitbekommt, dass das Mädchen aus ihren Träumen ebenfalls Schülerin war, ermittelt sie auf eigene Faust. Doch sie muss auch feststellen, dass diese Academy keine normale Bildungseinrichtung ist. Warum hat sie selbst aber keine magischen Fähigkeiten?

Ich hatte vorab die Leseprobe zum Buch gelesen und die hat mir wirklich gut gefalllen. Ziemlich düster mit Gänsehautmomenten, aber auch etwas verwirrend. Da musste ich weiterlesen. Optisch ist das Buch auch so richtig gut gelungen. Gerade der Gesichtsausdruck auf dem Cover spiegelt ganz gut die Stimmung im Buch. Ich fand sie leicht beängstigend. Verwirrt war dann auch Eden, die Protagonistin, deren Leben gerade nicht so gut gelaufen ist und die nun durch zwei Jahre an der seltsamen Wyndhouse Academy die Chance auf ein großes Vermögen hat. Die meisten Entscheidungen, die sie trifft sind nachvollziehbar. Einiges sind auch sehr sehr riskant. Die Warnungen ihres Vaters ignorierend begibt sie sich in die Nähe der Personen, von denen sie sich fernhalten soll. Das Mädchen aus ihren Träumen war nur das erste Opfer. Wenn ich längst vor Angst aufgegeben hätte, stochert Eden weiter. Die Autorin schafft es, eine sehr düstere Atmosphäre zu erzeugen. Nur die Momente mit Edens Freundinnen sind etwas fröhlicher.

Ein ganz großes Rätsel rankt sich nicht nur um verschwundene Schüler, sondern auch um Edens magischen Fähigkeiten. Allein um das alles aufzudecken, lohnt es sich, das Buch zu lesen. Allerdings hatte ich ein paar Abschnitte, die sich doch etwas in die Länge zogen. Ich fühlte mich auch manchmal etwas zu sehr in eine Richtung gelenkt und fragte mich oft, ob das nicht zu offensichtlich wäre. Das Ende hat mich dennoch überrascht. Dafür gibt es 4 Sterne.