einfühlsam, lustig und traurig zugleich

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tayjan Avatar

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Dieses Buch ist aus der Sicht von Klara geschrieben, deren Oma zu ihnen zieht, weil sie sich den Knöchel gebrochen hat. Eigentlich soll dies nur vorübergehend sein, aber bald fällt allen auf, dass Oma irgendwie anders geworden ist. Ob sie nur ein bißchen vergesslich geworden ist, schließlich ist sie schon älter, oder ob hier schon eine Demenz beginnt, ist allen zunächst unklar. Im täglich abgehaltenen Familienrat erklären die Eltern ihren Kindern Klara und Anton verständlich, worum es sich bei Demenz handelt, welche Auswirkungen diese haben kann und wie wie es möglicherweise weitergehen kann. Klara erzählt von ihrem Alltag, der jetzt eben mit Oma statt findet. Es ist sehr kindgerecht und beinhaltet auch kindertypische Kommentare und Ideen. Gleichzeitig wird aufgezeigt, dass man nie genau wissen kann, wie es weitergeht. So wird sich dem schwierigen Thema Demenz sehr kindgerecht genähert. Meiner Meinung nach ist das Buch auch schon problemlos für Grundschulkinder ab 6 Jahren zu verstehen, wenn es ihnen vorgelesen wird.

Treffender als im Zitat von Dr. med. Marianne Koch auf dem Buchdeckel kann man sich nicht über dieses Buch äußern, weshalb ich ihr Zitat hier zum Abschluss noch wiedergeben möchte: "Eine heitere, aber tief berührende Geschichte über den Zusammenhalt einer Familie angesichts von Demenz und Tod. Und über die Selbstverständlichkeit menschlicher Würde auch derer, die nicht mehr so klar denken können."