Ganz okay

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jowege Avatar

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Alles in Allem fand ich das Buch „Bleibt Oma jetzt für immer“ ganz okay. Die Idee des Buches mit der demenzkranken Oma, die wieder zu ihrer Familie zieht, ist halt nicht neu. Aber erstmal zu der Geschichte: Durch einen kleinen Unfall, welcher daraufhin die Mobilität der Oma der Familie einschränkt, zieht diese wieder zu ihren Kindern und Enkeln nach Hause. Schon die Kinder haben schnell ein Gespür dafür, dass aber etwas an Oma merkwürdig ist und sie oft ihren „Verschreckte-Eichhörnchen-Blick“ aufsetzt. Sie wird doch wohl nicht Demenz haben?

Demenz ist ein schweres Thema, vor allem für alle, die es an ihren Angehörigen miterleben. Einzuwilligen eine demenkranke Person verunsichert aufzunehmen, dazu gehört wirklich Mut und ein starker Zusammenhalt in der Familie. Auch diese Familie in dem Buch musste das erleben. Auf einmal kann der Papa nicht mehr mit in den Urlaub fahren, da er auf Oma aufpassen muss oder die Küche brennt fast ab. Natürlich gibt es auch lustige Momente und so entsteht ein interessantes Wechselspiel zwischen Freud und Leid. Also genau das, was man als Angehöriger auch empfindet. Nicht zu selten sitzt auch die Familie im Buch mit Pipi in den Augen da, nicht wissend, ob das gerade Trauer, Sentimentalität oder etwas Lachen ist.

Was mir nicht so viel gegeben hat, ist die Nebenhandlung der Tochter. Die war einfach voll überflüssig. Daher Punktabzug.