Oma verändert sich

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leseratte61 Avatar

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Fazit:
Oma sollte eigentlich nur bei ihrer Familie bleiben, bis ihr Fuß nach dem Knochenbruch wieder geheilt ist. Doch schnell fällt der Familie auf, dass Oma sich irgendwie verändert hat und dies auch weiterhin tut. Was bedeutet nur dieser „verschreckte Eichhörnchen Blick“?

Klara und Anton genießen das Zusammensein mit ihrer Oma trotzdem, denn Oma kann viele tolle Geschichten erzählen und die Kinder fesseln. Warum ist sie nur immer wieder so seltsam?

Es dauert nicht lange und die Diagnose steht fest. Oma leidet an Demenz und der schleichende Prozess kann inzwischen nicht mehr übersehen werden.

Die Geschichte wird sehr einfühlsam aus der Sicht von Klara geschildert und brachte mich oft zum Schmunzeln und im anderen Moment hatte ich Tränen in den Augen. Genau diese Achterbahnfahrt der Gefühle erlebt die gesamte Familie und ich konnte mich damit sehr gut identifizieren. Besonders beeindruckend ist die positive Grundeinstellung der gesamten Familie, die geschlossen zur Oma hält und alles tut, um Oma zu unterstützen, selbst wenn sie keine Hilfe will.

Die gesamte Geschichte wurde kindgerecht erzählt, um ihnen ein Grundverständnis dieser Krankheit zu vermitteln. Dabei wurden die Kapitel kurz gehalten und der Schreibstil ist flüssig und anschaulich. Die Charaktere erschienen mir wie mitten aus dem Leben gegriffen und ich konnte ihre Gedanken und Gefühle sehr gut nachvollziehen.

Von mir erhält dieses Buch für etwas ältere Kinder und die gesamte Familie eine überzeugte Kauf- und Leseempfehlung.