Eher enttäuschend

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leseratte59 Avatar

Von

Die Goldschmiedin Johanna Gerke wird Opfer eine brutalen Überfalls, der ihr
persönlich gilt.
Im ersten Teil des Buches zerbröselt ihr komplettes Leben. Da sie
infolge des Überfalls erhebliche Gedächtnislücken hat, kommt sie mit ihrem
aktuellen Leben nicht mehr klar. Panikattacken bringen sie immer
wieder und zum unpassenden Augenblick aus dem Konzept.
Dadurch, dass die Story aus der Sicht von Johanna geschrieben ist, kommt das aus den Fugen geratene Leben hautnah rüber. Im zweiten Teil wird dies meiner Meinung nach oft etwas überstrapaziert und verliert an Glaubwürdigkeit.
Der Rest des Buches wirkt eher holprig und ziemlich konstruiert. Die zugegebenermaßen überraschende Auflösung kommt sehr plötzlich daher und dann ist das Buch auch schon zu Ende.
Nachdem die seelische Achterbahnfahrt ausreichend beschrieben wurde wird auf
die Ausarbeitung des Endes deutlich weniger Sorgfalt gelegt. Der Stil und die Handlung kommen vor allem im zweiten und dritten Teil eher holprig daher. Die andere Personen sind in Relation zu Johanna eher spärlich entwickelt.
Nach der Leseprobe bin ich vom gesamten Buch eher enttäuscht.