Paranoia

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anett.syring Avatar

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Anna Martens, Blinde Schatten, 250 Seiten, erschienen im Midnight by Ullstein Verlag.

Johanna Gerke wacht im Krankenhaus voller Schmerzen auf und weiß nicht, was passiert ist. Der Arzt bestätigte ihren Verdacht auf einen Überfall. Max Buchholz von der Kriminalpolizei befragt sie. Aber die Erinnerungen an den Tag des Überfalls sind einfach weg, ebenso die Erinnerungen an eine gewisse Zeit davor und dass sie sich schon vor vier Wochen von ihrem Freund getrennt hat. Es wird vermutet, dass der Überfall persönlich war.
Sie weiß nicht, ob sie wegen ihrer Handverletzungen ihren Beruf als Goldschmiedin noch ausüben kann. Wieder zu Hause überfällt sie die Panik, einige Sachen sind verschwunden, sie hat bereits vor ihrem Unfall bedrohliche Mails bekommen, was sie aber vergessen hatte.
Kommissar Buchholz glaubt nicht, dass jemand in ihrer Wohnung war und Sachen mitgenommen hat, er denkt, Johanna hat vergessen, was sie damit gemacht hat. Also fühlt sie sich von der Polizei auch nicht wirklich beschützt.
Ihre alte Freundin Sabine, die auch noch Psychologin ist, lässt sie vorübergehend bei sich wohnen. Auch dort findet sie keine Ruhe. Als sie ihren alten Schulkameraden Stefan wieder trifft, entscheidet sie sich spontan mit auf seine Alm zu gehen. Dort fühlt sie sich ebenfalls bedroht. Sie verdächtigt inzwischen alle Menschen in ihrem Umfeld.

Das Buch beginnt gleich mit dem Überfall auf Johanna. Zwischendurch gibt es kurze Szenen aus Sicht des Täters, wie er sie nachts im Krankenhaus beobachtet oder in ihrer Wohnung ist, was ziemlich gruselig ist. Die weitere Handlung gestaltete sich aber etwas zäh und kam nicht so richtig in die Gänge. Es gab immer wieder die gleichen Gedanken und ähnliche Gespräche mit unterschiedlichen Personen.

Das Buch ist in 3 Teile und 51 Kapitel gegliedert und wird in der Ich-Form erzählt. Die Kapitel sind recht kurz, sodass ein flüssiges Lesen gut möglich ist.
Obwohl sich die Spannung in Grenzen hält, hat mir das Buch gefallen.

Auffällig waren die vielen Fehler im Buch, Doppelungen im Satz oder falsche Satzstellung.