Sarkasmus, Nyx und eine Männerwelt

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Ich habe mir für die Rezension ein wenig Zeit gegeben, aber auch nach dieser Zeit bin ich noch recht zwiegespalten, was das Buch angeht.

Was mir gefallen hat, ist das aufwendige Worldbuilding. Die Welt lernt man nicht wie sonst im Laufe der Geschichte, sondern zu Anfang als Erzählung kennen. Die Protagonistin hat einen angenehm sarkastischen Ton, auch wenn er meinetwegen noch mehr nach außen getragen und nicht so viel als Monolog stattfinden dürfte. Die tierische Begleiterin Nyx war ein Highlight für mich und die Interaktion zusammen mit waren wirklich humorvoll.

Was mir nicht so gefallen hat, lag vermutlich an einer falschen Erwartung an das Buch. Am Anfang könnte man annehmen, dass die Protagonistin im Vesuf eine recht feministische und sehr rebellische Position einnehmen wird. Jedoch entwickelt es sich zumindest im ersten Band nicht in diese Richtung. Mir fällt es schwer, das Buch einzuordnen. Es hat dystopische Züge wie Hunger Games, toxisches Verhalten von Männern ganz nach Dark Romance, und eine War Academy mit Wortlauten, die mich schnell an eine Fourth-Wing-FanFic erinnern ließ.

Blood of Hercules war amüsant. Wenn man es nicht zu ernst nimmt, ist es wirklich sehr amüsant. Leider war ich mit anderen Erwartungen in die Geschichte gestartet, sodass ich etwas enttäuscht wurde. Mein Interesse für den Folgeband ist dennoch geweckt.