Was wäre, wenn es die alten Götter doch noch gäbe?

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"Blood of Hercules" von Jasmine Mas entführt uns in eine Zukunft mit den Antiken Göttern. Wir befinden uns zeitlich etwas voraus, die Götter führten Krieg und die Titanen terrorisieren die Menschheit. In dieser dunklen Zeit des Hungers und Schmerzes lebt auch Alexis. Sie wächst unter den widrigsten Umständen bei Pflegeeltern auf und muss jeden Tag aufs neue um Ihr Leben kämpfen. Sie ist wie Unkraut, was sie nicht tötet mach sie emotional härter. Ohne Liebe aufwachsend und in der Schule nur verspottet, bleibt ihr nur der Hunger und das Lernen. Eines Tages bringt eine seltsame Frau noch ein Kind in die Familie- Charlie. Alexis will Charlie um jeden Preis schützen und geht dafür an die Grenzen ihrer Kraft. Doch als sie denkt, es kann nicht mehr schlimmer werden, kommt es schlimmer- Blut, Gewalt und Willkür regieren ihr Leben, das nie wieder so sein wird, wie bisher. Und wieder kämpft sie um das Überleben, obwohl der Wille dazu immer schwächer wird. Was ist es, dass alle Männer in ihrem Umkreis denken lässt, sie wäre eine leichte Beute und dem Untergang geweiht.

Das Buch zeigt eine vollkommen neue Idee, wie die Götter zueinander in Beziehung stehen. Brutalität, Blut, seelische Grausamkeit- all das kommt zu genüge vor. Der Schreibstil ist flüssig und die geistigen Monologe von Alexis lassen nicht viel Spielraum für Fantasie. Das Buch lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Da ich doch wissen wollte, welche Wurzeln Alexis ursprünglich hat, obwohl ich manchmal überlegt habe das Buch wegzulegen. Am Ende war es aber doch irgendwie unterhaltsam.