Wo ist nur Anayas Vater?

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Das grüne Cover ist ein richtiger Hingucker, das sich durch eine leuchtende Farbgebung von vielen anderen Covern abhebt. Die Pflanzen, die in den Titel hineinwuchern, lassen schon erahnen, von was die Geschichte handeln wird.

Die Leseprobe vom Kenneth Oppels "Bloom" liest sich recht flüssig. Der Prolog schneidet an, dass Anayas Vater verschwunden sei und zwar vermutlich auf einer Insel, die Anaya schon aus ihrer Kindheit kennt. Die Insel hat sich aber verändert und Anaya hat auch schon eine Vermutung, was dort passiert ist. Mit diesem Cliffhanger endet der Prolog und der Leser springt in eine Zeit zwei Wochen vorher und lernt die Protagonistin, die an dieser Stelle viel weniger selbstbewusst und zielgerichtet wirkt, in ihrem Alltag kennen.

Und genau an dieser Stelle habe ich die Lust auf das Buch verloren. Die Spannung, die der Prolog aufgebaut hat, verliert sich auf den ersten Seiten des ersten Kapitels völlig. Auch wenn andere Figuren und ein möglicher Love Interest eingeführt werden, habe ich nicht das Gefühl, dass ich Lust habe, Anaya durch ihre scheinbar sehr klischeebehaftete Geschichte zu begleiten. Schade! Denn viele Bücher von Kenneth Oppel habe ich als richtige Pageturner empfunden, die ich kaum aus der Hand legen konnte.