Komplexe Schwesternbeziehung
"Blue Sisters" erzählt die Geschichte der vier Schwestern Avery (Rechtsanwältin), Bonnie (ehemalige Profiboxerin), Lucky (Model) und der bereits verstorbenen Nicky. Ein Jahr nach Nickys Tod kommen die drei verbliebenen Schwestern erstmals wieder persönlich zusammen, um den Verkauf des Elternhauses zu verhindern. Dabei begleitet man sie auf ihrem Weg, den Verlust zu verarbeiten und wieder zueinanderzufinden.
Die Perspektivwechsel zwischen den Schwestern ermöglichen einen tiefen Einblick in ihre Gedanken, Lebenswege und individuellen Bewältigungsstrategien. Der Erzählstil von Coco Mellors ist plastisch und detailliert, stellenweise jedoch langatmig. Dennoch überzeugen viele Passagen mit zitierwürdigen Formulierungen. Manche interessante Handlungsstränge werden allerdings zu abrupt abgehandelt, was das Leseerlebnis trübt. Die Grundstimmung des Buches ist melancholisch und von Trauer geprägt.
Das Buch greift eine Vielzahl von Themen auf, darunter Verlust, Depression, Sucht, komplizierte Familiendynamiken und persönliche Krisen. Allerdings wirkt es unrealistisch, dass alle Schwestern trotz einer schwierigen Kindheit bemerkenswert erfolgreich sind. Das Ende bleibt hinter der Komplexität der behandelten Themen zurück und hätte einen tieferen, nuancierteren Abschluss verdient.
Insgesamt liest sich der Roman gut und bietet einen gelungenen Fokus auf starke Frauenfiguren und ihre Herausforderungen. Die zeitgemäße Umsetzung aktueller Themen ist gelungen, auch wenn das Potenzial der Geschichte nicht vollständig ausgeschöpft wurde.
Die Perspektivwechsel zwischen den Schwestern ermöglichen einen tiefen Einblick in ihre Gedanken, Lebenswege und individuellen Bewältigungsstrategien. Der Erzählstil von Coco Mellors ist plastisch und detailliert, stellenweise jedoch langatmig. Dennoch überzeugen viele Passagen mit zitierwürdigen Formulierungen. Manche interessante Handlungsstränge werden allerdings zu abrupt abgehandelt, was das Leseerlebnis trübt. Die Grundstimmung des Buches ist melancholisch und von Trauer geprägt.
Das Buch greift eine Vielzahl von Themen auf, darunter Verlust, Depression, Sucht, komplizierte Familiendynamiken und persönliche Krisen. Allerdings wirkt es unrealistisch, dass alle Schwestern trotz einer schwierigen Kindheit bemerkenswert erfolgreich sind. Das Ende bleibt hinter der Komplexität der behandelten Themen zurück und hätte einen tieferen, nuancierteren Abschluss verdient.
Insgesamt liest sich der Roman gut und bietet einen gelungenen Fokus auf starke Frauenfiguren und ihre Herausforderungen. Die zeitgemäße Umsetzung aktueller Themen ist gelungen, auch wenn das Potenzial der Geschichte nicht vollständig ausgeschöpft wurde.