Coco Mellors konnte mich mit "Blue Sisters" direkt so begeistern, dass ich mir ihr Debüt auch direkt geholt habe. In "Blue Sisters" geht es um vier Schwestern und ihre individuellen Lebensentwürfe kontrastiert mit der tragischen Familiengeschichte.
Nach außen hin sind alle vier im klassischen Sinne erfolgreich: Profi-Boxerin, Anwältin, berühmtes Modell und Lehrerin. Coco Mellors schaut jedoch hinter die Fassade der vier Frauen und deckt ein vielschichtiges, realistisches Bild auf. Denn alle vier Frauen legen selbstzerstörerisches Verhalten an den Tag: Avery hat ein Drogen- und Alkoholproblem, Bonnie treibt sich körperlich durchs Boxen über ihre Grenzen, Lucky stellt ihren Körper öffentlich zur Schau und gibt die Kontrolle darüber ab, und Nicky hegt einen so großen Mutterwunsch, dass sie höllische chronische Schmerzen durch Endometriose akzeptiert und mit Schmerztabletten betäubt.
Die Tragödie gipfelt in Nickys Tod, der die übrigen drei Schwestern in tiefe Trauer und umso mehr selbstzerstörerisches Verhalten stürzt. Wir steigen ein Jahr nach ihrem Todestag in die Geschichte ein und erfahren im ersten Drittel, wie schlecht es den drei Schwestern geht. Das gesamte Buch ist mit kurzen Rückblenden gespickt, sodass man schnell einen Eindruck bekommt, woher das Verhalten der vier Frauen kommt.
Coco Mellors beschreibt eindrücklich die Abgründe menschlicher Charaktere. Anstatt sich gegenseitig zu stützen, stoßen sich die Schwestern gegenseitig um. Erst als sie alle kurz vor dem Aus stehen und nicht mehr weiter wissen, finden sie sich alle in New York in der Wohnung ihrer Kindheit wieder und müssen sich mit der Trauer auseinandersetzen.
Diese Geschichte ist so roh, ungefiltert und realitätsnah, dass sie schwer berührt. Die Autorin fängt die inneren Kämpfe der Frauen sehr gut ein. Gleichzeitig zieht sich eine permanent greifbare Spannung durch das Buch, weil man als Leser unbedingt wissen möchte, ob die drei sich fangen und wieder gegenseitig stützen können.
Grandioses Buch, das ich nur dringend empfehlen kann!
Nach außen hin sind alle vier im klassischen Sinne erfolgreich: Profi-Boxerin, Anwältin, berühmtes Modell und Lehrerin. Coco Mellors schaut jedoch hinter die Fassade der vier Frauen und deckt ein vielschichtiges, realistisches Bild auf. Denn alle vier Frauen legen selbstzerstörerisches Verhalten an den Tag: Avery hat ein Drogen- und Alkoholproblem, Bonnie treibt sich körperlich durchs Boxen über ihre Grenzen, Lucky stellt ihren Körper öffentlich zur Schau und gibt die Kontrolle darüber ab, und Nicky hegt einen so großen Mutterwunsch, dass sie höllische chronische Schmerzen durch Endometriose akzeptiert und mit Schmerztabletten betäubt.
Die Tragödie gipfelt in Nickys Tod, der die übrigen drei Schwestern in tiefe Trauer und umso mehr selbstzerstörerisches Verhalten stürzt. Wir steigen ein Jahr nach ihrem Todestag in die Geschichte ein und erfahren im ersten Drittel, wie schlecht es den drei Schwestern geht. Das gesamte Buch ist mit kurzen Rückblenden gespickt, sodass man schnell einen Eindruck bekommt, woher das Verhalten der vier Frauen kommt.
Coco Mellors beschreibt eindrücklich die Abgründe menschlicher Charaktere. Anstatt sich gegenseitig zu stützen, stoßen sich die Schwestern gegenseitig um. Erst als sie alle kurz vor dem Aus stehen und nicht mehr weiter wissen, finden sie sich alle in New York in der Wohnung ihrer Kindheit wieder und müssen sich mit der Trauer auseinandersetzen.
Diese Geschichte ist so roh, ungefiltert und realitätsnah, dass sie schwer berührt. Die Autorin fängt die inneren Kämpfe der Frauen sehr gut ein. Gleichzeitig zieht sich eine permanent greifbare Spannung durch das Buch, weil man als Leser unbedingt wissen möchte, ob die drei sich fangen und wieder gegenseitig stützen können.
Grandioses Buch, das ich nur dringend empfehlen kann!