Eine Dystrophie, die jetzt schon begonnen hat!

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Da ist er wieder mit einem großen Wumms, T.C. Boyle!
In bekannter Manier bringt er die Klimakrise auf den Punkt. Nicht global gesehen, nicht in ferner Zukunft, nein, er packt uns privat im familiären Umfeld.
Zu welchen Zugeständnissen sind wir bereit? Wie wird der Alltag einzelner Familienmitglieder aussehen? Welche Jobs wird die nächste Generation haben?
Immerhin hat es seit fünf Jahren in Carifornien nicht mehr geregnet!
Anhand einer amerikanischen Familie mit zwei erwachsenen Kinder zeigt Boyle uns ganz eindrücklich, was uns in den nächsten 20-30 Jahren erwarten kann, oder besser gesagt, wird.
Sie merken es sicher, Boyle hat mich mit seinem Klima-Szenario überzeugt...
Mutter und Hausfrau Ottilie hat es mir besonders angetan. Sie ist so bemüht mit den Veränderungen zugerecht zu kommen und vor ihren Kindern und Mann zukunftsorientiert da zu stehen. Egal, ob es der geschenkte Bienenstock des Sohnes ist oder sie ein Abendessen mit Freunden zubereitet (jeder Gang mit verarbeiteten Grillen), sie hat ihr Arrangement mit der neuen Zeit getroffen. Doch auch die anderen Familienmitglieder tragen gleichberechtigt zur Handlung bei.
Über den Verlauf möchte ich nicht zuviel verraten.
Lediglich das Ende war für mich nicht überraschend und hätte etwas mehr Spannung haben dürfen.