Erschreckend realitätsnah

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quincyliest Avatar

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T.C. Boyle hat einen schonungslosen Roman über das Thema unserer Zeit, dem Klimawandel, geschrieben. Naturkatastrophen bedrohen zunehmend unser Leben. Brände zerstören Lebensgrundlagen in Kalifornien, Florida wird von Überschwemmungen hart getroffen. Mittendrin eine amerikanische Familie, deren Alltag nicht nur von der Klimakatastrophe betroffen ist, sondern auch von persönlichen Schicksalsschlägen.
Catherine muss sich einen Tigerpython kaufen, obwohl sie überfordert ist und zu viel Alkohol trinkt. Dies kann nicht gutgehen: die Schlange tötet ihre Tochter. Cat's Bruder Cooper verliert seinen Arm aufgrund eines Zeckenbisses. Die Mutter der beiden versucht ein bisschen die Welt zu retten, in dem sie Insekten züchtet und isst.
Der Roman ist eine Familientragödie und zugleich ein Klimaroman.
Boyle zeichnet ein düsteres und erschreckendes Bild. Erschreckend vor allem, weil die Klimakatastrophe so realistisch erscheint. Die Grundstimmung in dem Roman ist bedrückend, führt uns der Autor doch vor Augen, welche Konsequenzen unser Verhalten hat.
Die Geschichte hat mich sofort gepackt und wird noch lange nachhallen. Eine ganz klare Leseempfehlung!