Facettenreiche Darbietung einer Klima-Dystopie

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buchgecko Avatar

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Die Geschichte, die zeitlich nicht allzu weit in der Zukunft und geografisch in den USA angesiedelt ist, dreht sich um eine Familie, die zunehmend den Folgen des Klimawandels ausgesetzt ist.

Der Sohn Cooper scheint dabei jedoch der einzige zu sein, der die Lage erkennt, dessen Bedenken vergleichbar mit Kassandra aus der griechischen Mythologie, jedoch nicht erhört werden.

Mit den Figuren kann man sich sehr einfach identifizieren, sie scheinen aus dem Leben gegriffen und werden lebhaft in Szene gesetzt. Gerade da sich die Perspektive häufig wechselt und man so mehr von den Gedanken der jeweiligen Person erfährt, sind die Charaktere nachvollziehbarer und komplexer.

Die beschriebene Zukunft ist zynisch und dystopisch, aber auch sehr unterhaltsam. Die Thematik passt hervorragend in unsere Zeit. T.C. Boyle schafft es wieder einmal, auf seine Art unbequeme gesellschaftliche Wahrheiten in seinem Roman zu verarbeiten.