Von Nähe, Distanz und Zeit
Keine laute Eröffnung des Geschehens aber eine sich vertraut anfühlende Stimmung, die mich den Charakteren direkt näher bringt. Wolf und Elisabeth scheinen wie eines der Paare, das man zu Studienzeiten beneidet hat, von welchem man ein Teil sein wollte. Und doch kommt schnell der Kontrast. Wie das Leben eben so spielen kann, obwohl man sich doch so das Gegenteil erhofft. Aus der einst jungen, romantischen Beziehung ist etwas anderes geworden, Distanz ist eingekehrt. Diese kommt im von der Autorin verwendeten Ton auch sehr gut raus. Mit dem plötzlichen Erscheinen von Wolfgangs Schwester wird nun auch das Unbekannte in die Situation integriert. Was möchte sie Elisabeth erzählen?