Elisabeth nimmt ihre Zukunft in die Hand

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Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Blumen im Schuh“ ein moderner, realistischer und anrührender Roman rund um die Hauptdarstellerin Elisabeth bestens gelungen.

Nach dem Ehebruch ihres Mannes muss sich Elisabeth neu sortieren. Das fällt ihr nicht leicht, denn im Laufe der 24jährigen Ehe mit ihrem narzisstischen Mann Wolfgang hat sie sich selbst und ihre Bedürfnisse aus den Augen verloren. Unerwartete Hilfe erhält sie von ihrer Schwägerin, die schon seit ihrer Kindheit mit der Dominanz Wolfgangs zu kämpfen hat und sich gut in ihre Schwägerin Elisabeth hineinfühlen kann.

Die Figur der Elisabeth hat mir sehr gut gefallen, da sie im Laufe der Geschichte eine starke Entwicklung durchlebt. Auch das Umfeld ihres neuen Zuhauses wird sehr anschaulich und liebenswert beschrieben und ich konnte mir die Szenerie gut vor meinem inneren Auge ausmalen.

Der flotte und authentische Schreibstil ließ mich nur so durch die Seiten fliegen und ich konnte am Ende das Buch zufrieden mit der Geschichte und deren Entwicklung aus den Händen legen.

Da der Roman in einem christlichen Verlag erschienen ist, möchte ich noch erwähnen, dass christliche religiöse Elemente eine wesentliche Rolle im Roman spielen. So zum Beispiel betet Elisabeth regelmäßig vor dem Essen, geht sonntags in die Messe, engagiert sich in der religiösen Gemeinde und sieht Scheidung unter einem religiös geprägten Aspekt.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem zeitgenössischen Roman über eine Frau ist, die sich selbst wieder zu finden versucht, wird mit „Blumen im Schuh“ fündig. Ich fühlte mich ansprechend und intelligent unterhalten.