Humorvolles, tiefgründiges Märchen, aus dem sich nicht nur gestrandete Ehefrauen etwas mitnehmen können.
„Blumen im Schuh“ ist ein herrlich amüsanter Roman über einige Tiefen des Lebens. Elisabeth ist am Ende, als sie des Ehebruchs ihres Gatten gewahr wird, und tut das einzig Richtige. Sie geht. Und das ist für mich auch in einem christlichen Roman völlig ok. Denn der Mensch soll zwar nicht trennen, was Gott zusammengeführt hat, aber getan hat dies nicht Elisabeth, sondern ihr einst Angetrauter. Er hat sich durch sein Verhalten ihr gegenüber schon längst unter dem Radar getrennt und Elisabeth hat dies durch ihren Entschluss nur sichtbar gemacht, natürlich mit Folgen.
Der armen Frau geht es zunächst gar nicht gut, sie wandert ziellos durch ein Tal der Tränen, der Selbstzweifel und des Haderns. Doch keine Sorge, die Tränen der Verzweiflung fließen nur bei ihr, bei mir waren es eher welche der Heiterkeit, was dem leichten Erzählstil geschuldet ist, aber auch der Freude, denn Elisabeth muss ihren Weg nicht alleine gehen. Sie findet rasend schnell Anschluss bei Leuten, die es gut mit ihr meinen, Elisabeth helfen und das fast eingegangene Pflänzchen ihres Selbstvertrauens aufpäppeln – mit einem Riesenerfolg. Der Ex hat da schon bald nichts mehr zu lachen.
Vom Stil her erinnerte mich dieser Roman von Anfang an an die Bücher von Ellen Berg, die mit einer guten Prise Humor ernste Lebenslagen beleuchten. Diese Geschichte ist aber besser. Ja, sie durchbricht gelegentlich ebenfalls die Grenzen der Realitätsnähe, aber sie hat ein ganz besonderes Gewürz: Elisabeths Gottvertrauen, das langsam aber sicher wieder Einzug in ihr Bewusstsein nimmt. Und die Erkenntnis – und diese ist sehr realistisch – dass nicht überall, wo Kirche und Gemeinschaft draufsteht, auch Kirche und Gemeinschaft drin sind. Nicht nur in den Lebensbereichen Freundschaft, Selbstannahme, Gaben und Liebe darf man mutig über den Tellerrand schauen und sich einen Platz suchen, an dem man sich rundum wohl- und angenommen fühlt, sondern auch hier.
„Blumen im Schuh“ empfinde ich als modernes Märchen, das man sicher nicht in jeder Kleinigkeit auf den Alltag übertragen kann, aber das muss man auch nicht, es ist schließlich kein Ratgeber. Und dennoch kann man sich viel daraus mitnehmen, nicht nur als gestrandete Ehefrau.
Der armen Frau geht es zunächst gar nicht gut, sie wandert ziellos durch ein Tal der Tränen, der Selbstzweifel und des Haderns. Doch keine Sorge, die Tränen der Verzweiflung fließen nur bei ihr, bei mir waren es eher welche der Heiterkeit, was dem leichten Erzählstil geschuldet ist, aber auch der Freude, denn Elisabeth muss ihren Weg nicht alleine gehen. Sie findet rasend schnell Anschluss bei Leuten, die es gut mit ihr meinen, Elisabeth helfen und das fast eingegangene Pflänzchen ihres Selbstvertrauens aufpäppeln – mit einem Riesenerfolg. Der Ex hat da schon bald nichts mehr zu lachen.
Vom Stil her erinnerte mich dieser Roman von Anfang an an die Bücher von Ellen Berg, die mit einer guten Prise Humor ernste Lebenslagen beleuchten. Diese Geschichte ist aber besser. Ja, sie durchbricht gelegentlich ebenfalls die Grenzen der Realitätsnähe, aber sie hat ein ganz besonderes Gewürz: Elisabeths Gottvertrauen, das langsam aber sicher wieder Einzug in ihr Bewusstsein nimmt. Und die Erkenntnis – und diese ist sehr realistisch – dass nicht überall, wo Kirche und Gemeinschaft draufsteht, auch Kirche und Gemeinschaft drin sind. Nicht nur in den Lebensbereichen Freundschaft, Selbstannahme, Gaben und Liebe darf man mutig über den Tellerrand schauen und sich einen Platz suchen, an dem man sich rundum wohl- und angenommen fühlt, sondern auch hier.
„Blumen im Schuh“ empfinde ich als modernes Märchen, das man sicher nicht in jeder Kleinigkeit auf den Alltag übertragen kann, aber das muss man auch nicht, es ist schließlich kein Ratgeber. Und dennoch kann man sich viel daraus mitnehmen, nicht nur als gestrandete Ehefrau.