Ameisen, Aras und Blumen

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kilian Avatar

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Giza , die Icherzählerin des Buches, lebt in Brasilien bei ihren Tanten Florinda und Margarida .Ihren
Unterhalt bestreiten sie durch Blumenzucht und -verkauf, wobei auch hier sehr traditionell geregelt ist welche blumen ür welche gelegenheit auszuliefern sind. Ebenso vorbestimmt sind die Regeln für Gizas Leben. Ihre erste Aufgabe ist es im Garten die Ameisen zu bekämpfen, was teilweise sehr rabiat geschieht.
Je älter sie wird, desto mehr merkt sie, dass sie anders ist als ihre Tanten und dass die sich immer mehr von ihr distanzieren. Giza geht eigene Wege, die die Tanten ihr verboten haben. Sie entdeckt eine grosse liebe zu einem Arzt und einen für sie verbotenen Ort namens Vila. Damit bricht sie mit den Traditionen der Familie und kommt hinter das Geheimnis ihrer Herkunft und muss damit erst einmal zurechtkommen.
Der Kreis schliesst sich sozusagen schon am Anfang des Buches. Da wir erzählt wie Giza als Erwachsene mit ihrem Sohn wieder zurückkommt in ihre alte Heimat.
Die Sprache und der Stil waren anfangs schwer zu lesen. Ich bin es gewohnt Bücher die keine Fachbücher sind schnell und eher beim Überfliegen zu lesen. Das geht hier erst einmal nicht. Ob es an der Übersetzung liegt ,die ja auch etwas von der urprünglichen Sprache einfängt oder an dem Thema kann ich so nicht sagen. Das Buch muss man aber langsam lesen sonst geht viel blumige Symbolik verloren. Von den Aras bis zu den Ameisen die auch am Schluss des Buches quasi als Symbol für die Lösung stehen
Das Buchcover passt hier sehr gut, klare Abgrenzung der Zeichnungen und eine etwas ungewöhnliche Kombination der Farben (blaue Blätter). Zentrum ist das Blumeninnere, ein Symbol für die Suche Gizas?