Blumentochter

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aoibheann Avatar

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Sprachlich hat mir das Buch sehr gut gefallen. Blumig und bildhaft, meine Vorstellungskraft wurde dabei richtig befeuert und ich konnte mir die Menschen, den Garten mit den wundervollen Blumen und die Häuser fast schon bildlich vorstellen. Die Betrachtungen der zwischenmenschlichen Beziehungen waren sehr interessant und haben schon von Beginn an angedeutet, dass sich hier ein Geheimnis verbirgt, welches die Protagonistin in einen Zwiespalt bringen könnte.
Leider bin ich insgesamt mit dem Buch doch nicht so ganz warm geworden. Denn Gizas Leben wird wie in einem Zeitraffer erzählt, viele wichtige Stationen werden nur angedeutet und zum Teil in der Rückschau noch einmal aufgegriffen. Alles geht sehr schnell und die Geschichte über das Erwachsenwerden, die Entdeckung des Lebens, des Erkennens driftet ab in eine Mischung aus Mystik und Krimi. Das hat mir insgesamt weniger gefallen, vor allem die eigentliche Geschichte der Protagonistin und die damit verbundenen Konflikte mit ihrer eigenen Familie gehen dabei viel zu sehr unter.