Blumentochter

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tardy Avatar

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Die 13jährige Giza lebt mit ihren beiden jungen Tanten in einer kleinen Stadt in Brasilien. Ihren Lebenunterhalt bestreiten sie mit dem Züchten und Verkaufen exotischer Blumen. Bei der Auslieferung der Blumen erfährt Giza allerlei delikate Geheimnisse. Sie selbst jedoch ist nicht glücklich und möchte am liebsten davonfliegen wie ein Vogel. Als sie einen jungen Mann kennenlernt und von ihm schwanger wird, versuchen ihre Tanten mit allen Mitteln diese Beziehung zu verhindern. Giza entdeckt die Geheimnisse ihrer Familie und flüchtet alleine in eine große Stadt und zieht dort ihren Sohn alleine groß. Erst nach vielen Jahren kehrt sie in ihre Heimatstadt zurück und stellt sich ihrer Liebe und ihrer Vergangenheit.

Der Roman hat ein wunderschönes Cover, mit bunten Blumen in leuchtenden Farben. Deswegen hatte ich auch große Lust ihn zu lesen. Er ist in einer sehr bildreichen Sprache verfasst, man muss sehr genau lesen, damit man jede Kleinigkeit erfasst, denn nur so versteht man den Schluss des Buches. Die Geschichte ist dadurch allerdings auch ziemlich langatmig. Mir fehlt die Spannung im größten Teil des Buches. Erst am Ende des Buch wird Spannung aufgebaut und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Erwartet hatte ich einen Liebesroman, aber es ist vielmehr eine Suche nach dem eigenen Ich. Man erfährt viel über das Böse im Menschen.

Im Nachhinein betrachtet ist es ein sehr schönes Buch, geschrieben in einer ganz eigenen Sprache.