Blumentochter

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raschke64 Avatar

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Adalgiza – gennant Giza – lebt zusammen mit ihren beiden Tanten. Diese sind nur wenig älter und anfangs sind alle eher wie Geschwister. Als Giza älter wird und sich beginnt, für Männer zu interessieren, ändert sich das Verhältnis. Plötzlich sind sie eher Konkurrentinnen, zumal sich Gizia und eine Tante für den gleichen Mann interessieren. Die Einkünfte der Frauen bestehen aus dem Verkauf von Blumen. Giza muss diese auch in der Stadt ausliefern und erfährt so viele Geheimnisse. Mehr und mehr muss Giza alle Arbeit allein machen. Sie fühlt sich unglücklich und als Außenseiterin und hat keine Freunde. Bis sie in die „verbotene“ Vila Morena kommt, einem eher verrufenen Stadtteil, in dem Huren und Säufer wohnen und eine geheimnisvolle Königin als Göttin verehrt wird. Dort findet Giza Aufnahme und Freunde. So schleicht sie sich immer öfter heimlich dahin und trifft sich auch mit ihrem Freund. Dann wird sie schwanger …
Ich bin mit dem Buch überhaupt nicht zurecht gekommen. Der Stil ist sehr blumig und sehr ausufernd. Die Autorin hat viel Fantasie, aber sie sprach mich nicht an. Giza wirkt so unnahbar, eigentlich sind alle Figuren irgendwie „schräg“ und die Geschichte war für mich sehr unglaubwürdig. So werden die Tanten als nur wenig älter beschrieben, aber es gibt keine Erwachsenen dabei als die drei aufwachsen. Nur eine Art Dienerin/Haushälterin. Auch konnte ich nie wirklich die Zeit einordnen, in der die Geschichte spielen soll. Giza fährt Auto, also muss es relativ „neuzeitlich“ sein. Doch da werden Menschen umgebracht und niemand interessiert sich dafür. Es war einfach nicht mein Fall. Das Buch ist in sehr kurze Kapitel eingeteilt, doch ich merkte schnell, dass ich die Geschichte schon wenige Kapitel weiter völlig vergessen hatte und mich nicht an Details erinnern konnte. Sie interessierte mich immer weniger. Erst nach gut 2/3 kam so etwas wie ein wenig Spannung auf, was das auf der Buchrückseite angesprochene Geheimnis angeht. Letzteres wurde mit ein paar wenigen Seiten abgehandelt. Alles in allem war ich froh, als ich am Ende ankam. Das Buch ist einfach nichts für mich.