Eine junge Brasilianerin auf der Suche nach ihrer mystischen Vergangenheit...

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typomanin Avatar

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Verlag: List

Länge: ca. 5 Stunden

Cover: Die Farben auf dem Cover haben mich angesprochen – so frisch, fröhlich und kräftig! Das Motiv passt natürlich gut zum Titel. Die Schrift in Versalien gefällt mir nicht. Hier hätte ich eine andere gewählt.

Rezension: Giza lebt mit ihren beiden Tanten in Brasilien in einer Stadt voller kräftiger Farben und Gerüchen, wo leckere Mangos auf den Bäumen wachsen und herrliche Blumen blühen. Diese Blumen wachsen auch hinter dem Garten der drei Frauen. Gizas Aufgabe ist es, beim Bestellen der Felder, beim Pflücken der Blumen zu helfen, diese auszufahren und sie an die Kunden zu bringen. Darüber erfährt sie auch die kleinen, feinen Geheimnisse und Liebschaften in der Stadt. Doch auch Giza hat ein Geheimnis, sie wird oft gemieden, schräg angeschaut und fühlt sich nicht verwandt mit ihren Tanten. Sie hat das Gefühl, sie ist eine Blumentochter. Und um rauszufinden, ob sich ihre Gefühle bewahrheiten, muss sie in den fremden, gefährlichen Teil der Stadt, …

Ich habe ein bisschen gebraucht, um in das Buch reinzukommen, aber dann fand ich Gefallen am blumigen Schreibstil der Autorin, die teilweise neue Wortschöpfungen kreiert und mich anfangs oft zum Schmunzeln gebracht hat. Und ich konnte mich gut in Giza hineinversetzen. Beim Lesen in den hinteren Kapiteln hatte ich aber mehr und mehr Probleme mit dem Mystischen in diesem Buch. Das hat mir leider gar nicht gefallen. Schade fand ich zudem, dass auf dem U4-Text schon so viel verraten wurde (wer nur meine Rezi liest, bitte NICHT die U4 des Buches lesen!), so dass für mich die Spannung komplett weg war.

Leider hat dies alles meine Leselust so sehr geschmälert, dass ich dem Buch nur einen Stern geben kann.

Fazit: Die Suche einer jungen Brasilianerin nach der ersten, wahren Liebe und nach ihrer mystischen Vergangenheit.

Lieblingszitat: »Ich glaube, mit den Jahren sehen wir nicht mehr so genau hin, riechen und ertasten weniger, die Lebensenergie schwindet, Ablenkungen und Alltagspflichten trüben nach und nach unsere Wahrnehmung. Die Weite der Kindheit, in der wir das Gewaltigste und das Kleinste erfassen, geht uns verloren.«