Blut aus Silber

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
milena Avatar

Von

Das Fantasy-Debüt "Blut aus Silber" des amerikanischen Autors Alex Marshall hat den US-Buchmarkt gleich nach seinem Erscheinen im Sturm erobert. Derzeit ist nicht bekannt, wer sich hinter dem Pseudonym Alex Marshall verbirgt, daher gehen die Spekulationen natürlich wild. Das Cover ist von Thematik, Farbwahl und graphischer Gestaltung perfekt ausgewählt. Inhaltlich geht es um eine große Kämpferin, namens Cobalt Zosia, die sich vor zwanzig Jahren nach etlichen erfolgreich gewonnenen Schlachten zurückgezogen hat, um ihre Ruhe zu haben. Dieser vermeintliche Frieden wird jäh unterbrochen, als das Dorf zum Austragungsort eines grausamen Massakers wird, das vom Oberst des Scharlachroten Imperiums und Ritter von Azgaroth angeführt wird, und sie erneut in den Kampf ziehen muss, an dessen Ende das "Versunkene Königreich" wieder auftaucht. Meine Meinung zu dem Buch ist zwiespältig, da ich es zwar als leicht lesbar einstufe, aber die über 860 Seiten zum Teil auch sehr zäh empfand, des Öfteren über die Vielzahl an geschilderten Kampfszenen entnervt war und über viele Figuren einfach hinweggelesen habe. "Blut aus Silber" ist empfehlenswert aufgrund der guten Schilderungen, der vielen schönen sprachlichen Bilder und der zum Teil witzigen, wenn auch manchmal derben Sprache. Kurzum ein herrlicher Schmöker für verregnete Wochenende. Aber langfristig wird das Buch mir wahrscheinlich nicht in beeindruckender Weise in Erinnerung bleiben.