Das Ende der Underworld Trilogie

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Die vorliegende Leseprobe aus "Blut will fließen" stellt das Ende der selbsternannten Underworld-Trilogie von James Ellroy dar, und wieder geht es hinein in den Schmelztiegel von Los Angeles, der von Rassenunruhen zwischen Weißen und Afroamerikanern dominiert wird.

Ellroys Kennzeichen sind seine ungeschönte Schreibe und große Brutalität, die er schildert, und anders ist es bei der Leseprobe auch nicht. Kurze Sätze, Umgangssprache (Kacke am dampfen, Nigger, usw.) und große Gewaltbereitschaft kennzeichnen den Ausschnitt aus "Blut will fließen". Der Überfall auf den Geldtransporter ist gut geschildert und kann durch Reduzierung auf das Wesentliche gefallen. Ellroy verschwendet nicht viel Worte, um Umgebung oder Gefühle zu schildern. Stattdessen arbeitet er wie ein Filmregisseur mit harten Schnitten und minütlichen Zeiteinblendungen.

Die Wechsel zwischen Damals und Heute werden wahrscheinlich erst im Laufe der Geschichte einen tieferen Sinn ergeben, schaffen bislang aber erst noch Verwirrung. Der erneute Sprung ins Damals verwirrt dann aber durch unzählige Namen und die Vermischung von FBI, Anschlagstheorien und persönlichen Beziehungen der Protagonisten. Insgesamt aber eine Leserobe, die eine harte, aber gute Geschichte verspricht!