Gelungene Fortsetzung der Hanna Ahlander Reihe

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Wie schon bei den beiden ersten Bänden der Krimireihe um Hanna Ahlander und Daniel Lindskog setzt das Cover auf blutrote Akzente auf Weiß- und Grautönen und diese Gestaltung passt wieder gut zum Inhalt - ein Mordfall am Polarkreis muss aufgeklärt werden.
Opfer ist die nicht besonders sympathische Charlotte Wretlind, die sich mit ihren Plänen zum Neubau eines Luxushotels nicht viele Freunde macht. Kann das aber der Grund für diesen brutalen Mord sein?

In gewohnt flüssigem Schreibstil beschreibt Viveca Sten anschaulich die Schauplätze der Handlung, so dass man sich gut in in das winterliche Åre hineinversetzt fühlt.
Von Beginn an versteht die Autorin es, verschiedene Motive und Verdächtige einzuführen. In kurzen Kapiteln wechseln die Perspektiven schnell, dabei fließen auch immer wieder Rückblicke auf lange zurückliegende Ereignisse ein, die irgendwie mit dem aktuellen Geschehen zusammenhängen müssen…

Sobald man die Namen aller handelnden Personen zugeordnet hat, trägt dieser schnelle Erzählstil zum Spannungsaufbau bei.

Parallel zu den oft aufreibenden polizeilichen Aktivitäten spielen auch die privaten Beziehungen und Schwierigkeiten des Ermittler-Teams in die Geschichte hinein. Das Zwischenmenschliche, die Schwächen der einzelnen Teammitglieder und ihre Entwicklung machen einen Teil dieser Krimiserie aus.

Für mich ist Blutbuße ein gelungener und spannender Krimi, der Lust auf eine Fortsetzung der Reihe macht.