Ich habe das Buch als sehr

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Ich habe das Buch als sehr spannend empfunden. Bereits aus dem ersten Buch von Linda Castillo wusste ich, dass diese eine exzellente Kennerin der Szene der Amish-People in Amerika ist, die im Grund deutschstämmig sind und dieses Pensylvania-Deutsch sprechen. Schon damals fand ich faszinierend, welche Gegenwelt diese Gemeinschaften darstellen, die aber im Grund glücklich mit ihrer Lebensform zu sein scheinen.

Dass solche Menschen aber eben auf gewissen Gebieten sehr naiv aufwachsen, zeigt uns dieser Krimi. Die fünfzehnjährige Mary Plank ist verliebt und möchte aus ihrer Gemeinschaft und den strengen Regeln ausbrechen. Vor allem, da ihr "Freund" kein Amisher ist und von der Familie daher nicht akzeptiert würde. Sie lässt sich auf heimliche Treffen ein, ist diesem Ausbruch aus der behüteten Familienstruktur aber nicht gewachsen. Das führt zur Katastrophe.

Die Polizeichefin Kate Burkholder kann sich gut einfühlen, da sie selbst als Amishe aufgewachsen ist, aber nach einem privaten traumatischen Erlebnis die Gemeinschaft verlassen hat. Sie ist vertraut mit der Denkweise der Amishen und kann vieles nachvollziehen. Allein diese Szenerie ist faszinierend für mich, ich finde sehr interessant, wie uns Linda Castillo diese Welt näher bringt. Das ist insgesamt ein spannender Krimi mit ernstem Hintergrund, den ich nur empfehlen kann.