Wettlauf gegen die Zeit

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
sunnytascha Avatar

Von

Die roten Buchstaben auf dem Cover versprechen dem Leser bereits viel Blut und der Leseprobe nach zu urteilen muss man nicht lange darauf warten.

Bereits zu Beginn kann der Leser die sehr gute Beziehung zwischen den beiden Ermittlern Garcia und Hunter erkennen. Sie sind nicht nur Kollegen, sondern auch Freunde.

Chris Carter versteht es wie kein anderer durch detailreiche Beschreibungen, das Verwenden vieler Adjektive und Adverben Bilder der Umgebung sowie der Protagonistin im Kopf zum Leben zu erwecken. Man fühlt sich wie ein Teil der beschriebenen Gartenparty und ahnt zusammen mit Anna, Garcia Frau, das die Stimmung hinüber ist. Dadurch sind alle Beziehungskonstellationen direkt offensichtlich. Das vorsichtige Knistern zwischen Denise und Robert, die strenge a Hierarchie bei Garcia, Hunter und ihrer Chefin, sowie die famose, wortwitzreiche, intelligente freundschaftliche Partnerschaft zwischen Garcia und Hunter
Auch vor der Beschreibung von Gewalt, Blut und allen Gräueltaten, macht Chris Carter keinen Halt. Er ist direkt, ehrlich, frei heraus und ohne Umschreibungen. Stattdessen wird das Blut, die Art und Weise des Aufhängens im Detail beschrieben.

Gefesselt hat mich der Anfang mit den SMS Nachrichten. Es löst die detailreichen Beschreibungsseiten etwas auf und sorgt für einen super Leseflow. Gerade am Anfang ist so ein Einstieg Gold wert. Da das Handy verschwunden ist, frage ich mich welche Schlüsselrolle es im Buch noch bekommt. Carter schafft es bereits auf den ersten Seiten solch eine spannungsgeladene Stimmung zu kreieren, dass ich das Buch nicht weglegen sondern herausfinden möchte welche Botschaft im Opfer versteckt war. Vielleicht ja das Handy selbst?