Brutaler Pageturner

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cara_lea Avatar

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Mit »Blutige Stufen« ist bereits der zwölfte Band der Robert Hunter Reihe erschienen. Es ist selten, dass eine so lange Reihe durchgängig starke Bücher hat, ohne das die Spannung verloren geht. Wie auch immer der Autor es schafft, aber die Bücher sind jedes Mal wieder überzeugend. Dieses Mal sind die Vorkommnisse besonders brutal und detailliert beschrieben. Die Spannungskurve ist wie gewohnt vorhanden und lässt dem Leser kaum einen Moment zum Durchatmen. Durch die kurzen Kapitel und die Cliffhanger am Ende fliegt man quasi durch die Seiten und möchte unbedingt wissen, wie die Story endet.
Hin und wieder ist auffällig, dass der Autor ganze Passagen einfach wiederholt, aber das hat den Lesefluss nicht gestört.

Die Thematik ist definitiv keine leichte Kost, und auch die Beschreibungen sind äußerst detailliert und blutig. Ich habe mehrmals schnell weiterlesen und das Buch kurzzeitig auch aus der Hand legen müssen, um einmal durchzuatmen. Man benötigt beim Lesen definitiv ein starkes Nervenkostüm.
Wie es in den Privatleben des sympathischen Ermittlerduos weitergeht, wird kaum angesprochen und wird in diesem Band nicht weiter thematisiert.

Insgesamt war das Buch ein sehr starker Band der Robert Hunter Reihe, und Chris Carter hat sich an einigen Stellen wieder selbst übertroffen. Spannend, blutig, detailliert beschrieben, aber ein absoluter Pageturner und bietet die gewohnte Unterhaltung, die man von dieser Reihe gewohnt ist.