Ein "Nach Hause kommen" zu Robert und Carlos

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flocke-elsa Avatar

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Zusammenfassung:
Der zwölfte Teil der Reihe um das Erittlerduo Robert Hunter und Carlos Garcia der UV-Einheit des LAPD.
In ihm jagen die beiden einen Serienkiller, der sich selbst als Lehrmeister für seine Opfer sieht. Seine Lektionen: Angst, Schmerz und Tod. Doch nicht nur seine besonders blutrünstige Art der Morde geben den Ermittlern ein Rätsel auf, sondern auch die letzten Zeilen, die er seine Opfer schreiben lässt. Sind es Zeilen eines Gedichts? Und wie viele Zeilen wird es noch bekommen?

Meine Meinung:
Zu allererst möchte ich das wundervolle Vorwort des Autors einmal hervorheben. Ich finde es toll, wie er mit so wenigen aber sehr schönen und bedeutsamen Worten, Menschen mit psychischen Krankheiten anspricht und ihnen die Aufmerksamkeit schenkt, die sie verdienen. Vielen Dank dafür!

Auf diesen Teil habe ich (mal wieder) ein Jahr zappelt gewartet. Aber nicht nur, um ihn direkt zu verschlingen, nein, auch um den elften Teil noch vorweg zu lesen. Diesen habe ich mir aufgrund von sehr wechselhaften Stimmen dazu aufgehoben um ihn mit einem "normalen" Carter gleich im Anschluss zu lesen.
Jetzt, nachdem ich beide Teile gelesen habe, muss ich tatsächlich auch sagen, dass mir der zwölfte Teil deutlich besser gefallen hat als sein Vorgänger.

Wie in vielen der bisherigen Bücher gab es auch in diesem Teil wieder einige blutige Szenen. Szenen die beschrieben werden mit "in all meinen Jahren bei der Polizei habe ich so etwas noch nie erlebt" und man denkt sich jedes Mal aufs Neue, ach ich bin jetzt schon jahrelanger Leser dieser Thriller von Chris Carter, mich kann nichts mehr erschrecken. Und jedes Mal muss man aufs neue lernen, doch dass kann es. Denn auch mich hat unser "Lehrmeister" die Angst spüren lassen, die er seinen Opfern als Lektion erteilen möchte.

Was mir in diesem Teil besonders gut gefallen hat war, dass auch andere Protagonisten, die eine Nebenrolle hatten mit zu (unfreiwilligen ?) Opfern des Mörders wurden. Ich hatte mir soetwas zwar schon gedacht, fand es dennoch erschreckend, als es dann passiert ist.

Fazit:
Wie fast alle seiner bisherigen Bände, hat Chris Carter auch hier wieder einen grandiosen Thriller aufs Papier gebracht. Ich liebe diese Reihe und ganz besonders ihre beiden Ermittler, deren Eigenarten man mittlerweile schon vorab kennt. So schaurig es klingt, es war ein "Nach Hause kommen" für mich.