Wahnsinnig gut

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sunny7 Avatar

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Ein Killer, der sich als Mentor bezeichnet und seinen Opfern Lektionen in Angst, Schmerz und Tod erteilen möchte.

Dies ist der 12. Band der Hunter und Garcia Reihe und ich habe mich tierisch darauf gefreut. Als Carter Fan der ersten Stunde warte ich immer sehnsüchtig auf ein neues Buch von ihm. Während die letzten Bände etwas geschwächelt haben was Logik und Nachvollziehbarkeit anging, hat es Carter hier geschafft, sich wieder auf seine Anfänge zu berufen. Und sich damit selbst übertroffen.

Die Morde sind brutal, erschreckend und doch faszinierend. Die Handlungen des Täters strukturiert und detailiert geplant. Die Ermittlungen nachvollziehbar und Garcia Hunter ebenbürtig. Früher hatte ich immer etwas das Gefühl, dass Garcia völlig in Hunters Schatten versinkt. Das ist diesmal anders. Hunter wird nicht so in den Vordergrund gestellt und auch bestimmt Eigenschaften nicht so häufig wiederholt.

Der Schreibstil nimmt den Leser sofort gefangen, der Spannungsbogen baut sich direkt auf, bleibt oben und man möchte das Buch gar nicht aus der Hand legen. Die Handlung ist strukturiert und überzeugend. Die Auflösung ist stimmig, berührend und lässt keine Fragen offen. Ich hatte sogar etwas Verständnis für die Taten. Zumal ein wichtiges Thema aufgegriffen wird, welches wohl immer aktuell sein wird... "Blutige Stufen" ist vielleicht sogar der beste Band bisher.