Langatmig

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bücherwurm1904 Avatar

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Alice Quentin ist zurück, nach ihrem letzen Fall der sie nicht nur beruflich, sondern auch privat ins Chaos gestürzt hat, erhält sie erneut eine Anfrage der Polizei ihr bei einen Fall zu helfen. Auch ihr Kontaktmann bei der Polizei ist vom letzten Fall noch gezeichnet und hat sich sehr verändert. Alice schlägt sich Privat mit den Problemen ihres Bruder herum und außerdem ist auch noch ein neuer Mann aufgetaucht. Der Killer der gejagt wird hat es auf Bänker abgesehen und hinterlässt bei seinen Opfer immer einen Engel.
Das Buch ist der zweite Band mit Alice Quentin. Dabei sind Vorkenntnisse hilfreich. Immer wieder spielt das Buch auf den alten Fall, zudem sind einige Eigenarten der Protagonisten wohl auch besser mit diesen Vorkenntnissen verständlich, die ich leider beim Lesen nicht hatte.
Der Schreibstil ist gut, das Buch lässt sich flüssig lesen, genau das richtige für einfache Unterhaltung. Das gleiche gilt auch für den Aufbau, die Kapitel haben eine angenehme Länge und der Text ist mit einer ausreichenden Zahl an Absätzen gespickt, sodass eine Lesepause auch innerhalb eines Kapitels möglich ist.
Leider kommt aber keinerlei Spannung auf. Die Autorin ist so damit beschäftigt die kleinen und großen privaten und beruflichen Probleme ihrer Protagonisten zu beleuchten, dass der eigentliche Fall völlig aus dem Blick gerät, zwischendurch habe ich mich sogar gefragt, worum es bei dem Fall noch einmal ging. Das liegt zudem auch daran, dass der Fall gar nicht richtig zu fassen ist und lange nicht klar, ob und wie die Morde zusammenhängen, gibt es nun einen Serienkiller oder doch eher Trittbrettfahrer.
Ich kann für das Buch daher leider keine Lesempfehlung aussprechen, die Geschichte ist langatmig erzählt und entbehrt leider jeglicher Spannung. Bei Gewinn hatte ich eigentlich vor Band 1 zu kaufen, davon habe ich nun Abstand genommen.