Knallharter Krimi mit extremen Hauptfiguren

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harlekin Avatar

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Der Autor lässt in seiner neue Serie seinen Inspektor Akyl Borubaew in der kirgisische Hauptstadt Bischkek auf Verbrecherjagd gehen.
Eine junge Frau, die zuvor noch nie schwanger war, wird in Bischkek mit aufgeschlitztem Unterleib gefunden. In ihrer freigelegten Gebärmutter ein Fötus eines Jungen. Zeitnah verschwindet im Grenzland zu China eine Schwangere. Das kann doch kein Zufall sein? Als sich herausstellt, wessen Tochter hier tot aufgefunden wurde, ahnt Borubaew, dass die Ermittlungen alles andere als leicht werden. Prompt gerät er in ein dunkles und undurchdringliches Geflecht aus Intrigen, Unmenschlichkeit und Machtmissbrauch. Seine Ermittlungen führen ihn direkt in das schmutzige Herz der Stadt, wo Drogenhandel, Prostitution, Gewalt und Tod an der Tagesordnung sind. Und er muss jedesmal, sollte er die falschen Fragen stellten um sein eigenes Leben fürchten. Also wem kann er eigentlich noch trauen?
„Blutiger Winter“ ist wahrlich nichts für schwache Nerven. Die Beschreibungen der Schwierigkeiten die Akyl Borubaew wegen der politischen Machthaber und ihrer Art der Durchsetzung ihrer Interessen hat, ist wortgewaltig und genial erzählt. Auch die Szenen in der „Unterwelt“ mit ihren anstößigen und schmutzigen Aktionen passen absolut in diese Krimihandlung. Wer sich von soviel „Unschönem“ nicht abschrecken lässt, wird ein wirklich gelungenen Debütroman vorfinden, den es in dieser Art noch nicht so oft gegeben hat.
Für mich ein gelungener, wenn auch extrem anders angelegter Krimi. 5 von 5 Sternen.