Nichts für schwache Nerven

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juttakatharina.bechlemnachtigall Avatar

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Dieses Buch habe ich sofort nach Erhalt verschlungen. Gefreut hat mich vor dem Lesen bereits, dass mein Lieblingsautor Sebastian Fitzek kommentiert hat. Bereits bei der Leseprobe hatte ich Gänsehaut. Der Anfang ist einfach nur brutal und die wirklich detaillierte Schilderung lässt den Atem stocken. Wirklich nichts für schwache Nerven. Und auch nichts für zarte Seelchen, denn die Ausdrucksweise ist mehr als ruppig, ordinär und hart. Irgendwie fühlte ich mich durch die Schreibweise als stiller Beobachter des gesamten Geschehens, ohne direkt betroffen zu sein. Bei einigen Büchern leide ich mit, hier war ich nicht "drinnen", sonderen "daneben". Das ist auch gut so. Der Thriller spielt in Kirgisistan, einem Land, das ich bisher irgendwie nicht in meinem Kopf hatte. Eisige Kälte, Armut, Korruption, Hass und Gewalt, erschütternd. Und beim Lesen immer der Gedanke, es ist nur eine Story, aber sie könnte so geschehen sein. Hervorragend geschrieben. Interessant, dass das Buch es geschafft hat, nebenbei Dankbarkeit in mir auszulösen. Ich bin dankbar dafür, nicht in der brutalen und armen Kältewelt leben zu müssen.