Schade!

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scheppi Avatar

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Hmmm, ich bin enttäuscht. Nach der Leseprobe und nachdem sogar Sebastian Fitzek dieses Buch als „Das Eindringlichste seit Kind44“ betitelt hat, freute ich mich auf spannende Lesestunden, die ich leider nicht hatte….
Es fängt damit an, dass ich ansich Bücher in der „Ich-Erzählform“ schon immer schwierig für mich finde. Aber da ich die Leseprobe ganz gut fand, habe ich mich auf einen Versuch eingelassen.

Das Buch spielt in der Krigisischen Republik, auch absolutes Neuland für mich, aber warum nicht, immer mal etwas Neues wagen. Aber dann hat mich alles nur noch mehr uind mehrgenervt: Unmengen von Alkohol, „abgewrakte“ Häuser, Bestechung, Vergewaltigung, Prügeleien, nein, absolut nicht mein Fall. Am Anfang dachte ich ja noch, nunja, die Geschichte braucht halt etwas, um in Fahrt zu kommen, aber es wurde nicht besser, sondern schlimmer.

Der Ermittler ist ein durch private Schicksalsschläge halb gebrochener Mann, der aber trotzdem alles gibt, um den Mord, um den es in erster Linie geht, aufzuklären.

Trotz nur 332 Seiten hat sich das Buch wie Kaugummi gezogen…zu viel Gewalt, um an Informationen zu kommen, immer wieder Rückblenden auf das Schicksal im Privatleben des Ermittlers…..

Was ich allerdings sagen muss, Tom Callaghan hat einen wunderbaren Schreibstil, der einen sehr schnell in die entsprechende, in diesem Fall sehr düstere, Atmosphäre eintauchen lässt.
Ebenso habe ich das Gefühl, dass er sich im Vorfeld sehr mit den Gegebenheiten des Landes vertraut gemacht hat. Es liest sich alles sehr realistisch und nicht ausgedacht.