Ein Serienkiller im Blutrausch

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mac tíre súl Avatar

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Das Cover des neuen Buches von Chris Carter ist ansprechend gestaltet, sagt aber nicht viel über den zu erwartenden Inhalt aus.
Robert Hunter und sein Partner Garcia haben es diesmal mit einem Killer zu tun, der vor nichts zurückschreckt und seine Leichen auf besondere Weise drapiert und tötet. Ist es Kunst, die den Killer inspiriert oder was will er der Öffentlichkeit mit seinen Werken mitteilen? Diese Frage müssen sich die beiden diesmal stellen und bekommen überraschend Unterstützung vom FBI. Nach anfänglichem Kräftemessen der verschiedenen Abteilungen, raffen sich alle zusammen, um gemeinsam den Täter zu jagen. Doch dieser "Mann", wie er in den Kapiteln benannt wird, ist clever, gebildet und von seinem Werk überzeugt. Er muss die echte Schönheit für die Welt konservieren.
Die Spannungskurve hat zwischendurch ein paar Hänger, aber nichtsdestotrotz ist der Schreibstil gut zu verfolgen und das Buch rasch durchgelesen.
Wie bei jedem Krimi und Thriller steigt die Spannung zum Schluss und die große Überraschung folgt mit der Auflösung und Enttarnung des Täters, doch diesmal kam mir das Ende viel zu schnell und die Beweggründe des Killers hätten mehr ausgeschmückt werden können. Irgendwie fehlt mir hier etwas - ein Gefühl wie zwei Stunden Spannungsaufbau und in einer Minute ist alles vorbei. Da hat Chris Carter schon Besseres geschrieben.
Trotzdem kann ich das Buch jedem empfehlen, der Spannung liebt und keine Scheu vor grausigen Morden mit viel Blut und Geheimnissen hat.