Mord als Kunst?

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hanka Avatar

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Nachdem ich die Reihe schon von Anfang an verfolge, sind die Erwartungen hoch und man selber ist entsprechend kritisch.

Die Grundzutaten bleiben die Gleichen. Ein schauerlicher Tatort, ein Serienmörder und ein brillanter Robert Hunter.

Für meinen Geschmack absolut positiv, das es keinen nervigen Prolog gibt und man schon nach wenigen Seiten mitten in der Handlung ist. Leider habe ich aber nach 100 Seiten gedacht, das noch nicht viel passiert ist. Es geht immer und immer wieder um die Interpretation der Tatorte und was der Mörder damit sagen will. Sicherlich eine wichtige Frage, aber wo bleibt die eigentliche Ermittlung? Die habe ich leider echt vermisst! Und warum gehen immer alle 4 Ermittler zum Tatort, zur Befragung, zum Pathologen,..? Warum keine Aufteilung um mehr Ergebnisse auszuwerten,…? Immerhin wird man als Leser bei allen Überlegungen mitgenommen und kann der Handlung sehr gut folgen.

Im letzten Drittel nimmt das Ganze an Fahrt auf und die Ermittlungen schreiten voran, weil man einen konkreten Ansatz gefunden hat. Die Präsentation des Mörders war dann aber doch zu plötzlich und unerwartet. Leider! Das hätte man besser auflösen sollen!