Pulchritudo

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Detective Hunter ist mitten in einer Vorlesung, vor nicht weniger als 150 Studenten, als ihn ein Anruf auf dem Diensthandy erreicht. Als Leiter der UV-Einheit des LAPD kann es sich nur um einen neuen Fall handeln und genau darüber wird er informiert. Hastig verlässt er den Hörsaal und begibt sich zum Tatort. Als er dort, zusammen mit seinem Partner Carlos Garcia eintrifft, werden beide von einem Polizisten vorgewarnt… ihnen stehe ein schockierender Anblick vor. Die Grausamkeit des Täters ist selbst für die beiden erfahrenen Ermittler schwer zu ertragen. Im Schlafzimmer des Hauses finden sie eine Leiche vor, der Hände, Füße, Augen und Haut fehlen, dafür sind die Wände mit Blut beschmiert. Mit was für einem bizarren Mörder habe es Hunter und Garcia dieses Mal zu tun? Sie sind jedenfalls sehr überrascht, das innerhalb weniger Stunden das FBI vor der Tür steht und sich diesen Fall schnappen will, nach einigem hin- und her wird aber eine partnerschaftliche Zusammenarbeit von den Vorgesetzten festgelegt. Die hat durchaus Vorteile, denn das FBI verfügt über wesentlich mehr Ressourcen.

Der 9. Fall für Hunter und Garcia und der Autor Chris Carter weiß, wie er seine Leser bis zur letzten Seite fesseln kann. Er ist für mich einfach ein Garant für gute Spannung und äußersten Nervenkitzel. Einer der wenigen Autoren, deren neue Bücher ich immer unbedingt lesen muss, auch ohne mich vorher weiter zu informieren. Durch seinen beruflichen Werdegang verfügt Carter natürlich über ein hohes Maß an Hintergrundwissen, dieses in einen spannungsreichen und dramatischen Thriller zu verwandeln gelingt dem Autor bei jedem neuen Buch perfekt. „Blutrausch“ besticht durch eine einfallsreiche Story mit verschiedenen Wendungen und meisterhaft gesetzten Spannungsbögen. Besonders gefallen hat mir, dass das Leben des Opfers detailliert (oft in Rückblenden) beschrieben wird. Nur weniges trübt ab und an mein Lesevergnügen, in diesem Buch waren es die allzu stereotyp beschriebenen FBI-Agenten. Klar die Pilotenbrille muss wohl sein, dass Frauen in Führungspositionen aber jedes Mal so äußerst zickig und unbeherrscht sind, sogar oft falsch liegen in ihren Entscheidungen, wage ich zu bezweifeln.

Fazit: Geballte Spannung von einem Meister seines Faches.