Spannender Anfang und ungeschicktes Ende

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anne Avatar

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Für mich war es der erste Fall mit Robert Hunter. Eine Leiche wird gefunden. Sie trägt eine Botschaft auf der Haut, die mehr Fragen aufwirft als klärt. Der Tatort sieht aus wie ein Kunstwerk. Hält sich der Mörder etwa für einen Künstler? Die Ermittler tappen im Dunkeln und stolpern über falsche Theorien. Der Mörder lässt sie nur sehen, was er zeigen will.

Oft weiß ich bei einem Thriller im voraus was ungefähr passieren wird. Beim Hören von “Blutrausch” von Chris Carter war ich bei jeder Wendung genauso überrascht wie die Ermittler. Ich finde, dass der spannendste Teil am Anfang passiert. Das Selfie, das den Mörder im Dunkeln zeigt. Danach bleibt es zwar interessant, aber der Anfang verspricht mehr.

Die Stimme von Uve Teschner ist großartig. Sie trägt Stimmung jeder Situation zum Hörer.

Obwohl der Thriller der neunte Teil einer Reihe ist, kann man ohne Vorkenntnisse einsteigen. Etwas irritiert war ich nur vom Schluss. Er gibt Einblicke auf den zehnten Teil und bezieht auf einen früheren. Das fand ich eher ungeschickt und hat mich an billige Serien erinnert.