Atmosphärisch - leider ein wenig auf Kosten der Spannung
In seinem neuen Thriller 'Blutrotes Karma' taucht Jean-Christophe Grangé ein in die Welt der Studentenunruhen Frankreichs im Jahre 1968.
Herve ist ein junger Student Anfang 20, dessen Welt ein aus den Fugen gerät, als nacheinander zwei seiner Freundinnen grausam ermordet werden. Zusammen mit seinem Halbbruder Mersch, einem Polizisten, der es mit Regeln nicht ganz so genau nimmt, und Nicole, einer weiteren Freundin Herves und der Opfer, macht Herve sich auf die Suche nach dem Mörder.
Bald schon muss er erfahren, dass er selbst und seine Familiengeschichte tiefer in die Mordserie verwickelt sind, als zunächst angenommen. Bald führen sie die Ermittlungen nach Indien, das Land der spirituellen Ausschweifungen und verschiedensten Strömungen, wo sie auf die erschreckende Wahrheit hinter den Morden stossen.
Grangé schildert in seinem neusten Thriller die Zeit des Umbruchs Ende der 60er Jahre. Seine Schilderungen der Straßenkämpfe der Studentenrevolution nehmen zu Beginn des Thrillers reichlich Platz ein und erinnern ein wenig an die Schilderung der Revolutionsaufstände in Victor Hugos Klassiker 'Die Elenden'. Auch später schafft Grange durch seien ausführlichen Schilderungen der spirituellen Sekten und Gruppierungen in Indien einen sehr atmosphärischen Eindruck dieser Zeit, in der Indien als Mekka des spirituellen Lebens. Leider geht das auf Kosten des Tempos und der Spannung des durchaus blutigen und grausamen Falls. Auch das Ende und die Auflösung ist für mich etwas zu knapp geraten. Trotzdem ein lesenswertes Buch, in welchem man viel über die damalige Zeit und das Leben der Studentenrevolte Ende der 60er Jahre erfährt.
Herve ist ein junger Student Anfang 20, dessen Welt ein aus den Fugen gerät, als nacheinander zwei seiner Freundinnen grausam ermordet werden. Zusammen mit seinem Halbbruder Mersch, einem Polizisten, der es mit Regeln nicht ganz so genau nimmt, und Nicole, einer weiteren Freundin Herves und der Opfer, macht Herve sich auf die Suche nach dem Mörder.
Bald schon muss er erfahren, dass er selbst und seine Familiengeschichte tiefer in die Mordserie verwickelt sind, als zunächst angenommen. Bald führen sie die Ermittlungen nach Indien, das Land der spirituellen Ausschweifungen und verschiedensten Strömungen, wo sie auf die erschreckende Wahrheit hinter den Morden stossen.
Grangé schildert in seinem neusten Thriller die Zeit des Umbruchs Ende der 60er Jahre. Seine Schilderungen der Straßenkämpfe der Studentenrevolution nehmen zu Beginn des Thrillers reichlich Platz ein und erinnern ein wenig an die Schilderung der Revolutionsaufstände in Victor Hugos Klassiker 'Die Elenden'. Auch später schafft Grange durch seien ausführlichen Schilderungen der spirituellen Sekten und Gruppierungen in Indien einen sehr atmosphärischen Eindruck dieser Zeit, in der Indien als Mekka des spirituellen Lebens. Leider geht das auf Kosten des Tempos und der Spannung des durchaus blutigen und grausamen Falls. Auch das Ende und die Auflösung ist für mich etwas zu knapp geraten. Trotzdem ein lesenswertes Buch, in welchem man viel über die damalige Zeit und das Leben der Studentenrevolte Ende der 60er Jahre erfährt.