Historie & Thriller

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lara2505 Avatar

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Das Cover, auffällig in schwarz und rot gestaltet; ist mir gleich ins Auge gesprungen und der Name des Autors ebenfalls. Er bürgt für Spannung pur, einiges von ihm wurde bereits verfilmt.
Es geht los mit den Pariser Studentenunruhen 1968 und offen gestanden, war mir das ein wenig zu viel des Guten an detaillierten, historischen Beschreibungen derselben. Sodann wird durch einen Mord an einer jungen Frau ein weitreichender Bogen bis nach Indien gespannt, der nebst der Suche nach dem Mörder tiefgehende politische, kulturelle sowie spirituelle Einblicke gewährt.
Der Freund der Ermordeten, Herve; sowie dessen Halbbruder Mersch, ein Polizist, sind charakterlich sehr verschiedene Hauptprotagonisten, welche sich jedoch gemeinsam mit einer Freundin des Opfers auf eine brutale und blutige Jagd nach dem Mörder begeben, wobei es jedoch alsbald ein weiteres Opfer aus dem Freundeskreis gibt.
Wie für diesen Autor typisch, versteht er es, in einer äußerst detailreichen und anschaulichen Sprache während des gesamten Buches die rasch aufgebaute Spannung durchgehend beizubehalten und nebstbei sehr viel Wissenswertes mit einfließen zu lassen. Nicht zu kurz für hartgesonnene Thriller-Fans kommt auch die Brutalität, mit welcher Grangè nicht spart, so ist das jedoch bei diesem Genre und diesem Autor.
Von mir jedenfalls eine Leseempfehlung für Thriller-Fans und 4 Sterne – aufgrund der manchmal für einen Thriller zu langen Ausführungen.